Was soll ich tun, was nicht?
Versuchen Sie, das Rauchen so rasch wie möglich zu beenden.
Auf Alkohol sollten Sie verzichten.
Ernährung
- Wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse, wenig Süßes. Kein rohes Fleisch, z.B. Tatar, Mett, rotes Steak, Salami, frische Leberwurst (Toxoplasmose- und Listerioserisiko)
- Keinen Rohmilchweichkäse und keine frische Milch vom Bauern (Listerioserisiko)
- Keinen rohen Fisch (z.B.Sushi) sowie geräucherte und marinierte Fischerzeugnisse (Listerioserisiko)
- Keine verpackte Blattsalate (Listerioserisiko)
- Keine rohe oder halbgare Eier oder Süßspeisen aus rohen Eiern (Salmonellenrisiko)
- Vitamine oder Calcium sind bei einer ausgewogener Ernährung nicht erforderlich!!
Wie schütze ich mich vor Infektionen?
- Bei fehlendem Toxoplasmoseschutz: Meiden Sie rohes Fleisch und Kontakt zu Katzenkot. Wenn Sie bei Erdarbeiten (Garten, Blumen umtopfen) Handschuhe tragen, reduzieren Sie das Infektionsrisiko für Toxoplasmose. Nach „Sandkastenspielen“ sorgfältig die Hände waschen und frische Nahrungsmittel aus dem Garten gut abspülen.
- Bei fehlendem Zytomegalieschutz: meiden Sie Speichel- und Urinkontakt, z.B bei Kindern und in der Kranken- und Altenpflege. Hier besteht am ehesten ein Risiko für eine Infektion.
- Halten Sie ansonsten die üblichen Hygienemaßnahmen ein und melden sich ggf. bei uns, wenn im Umfeld Kinderkrankheiten auftreten. Wir beraten Sie dann und überprüfen, wenn erforderlich, ob Sie über einen ausreichenden eigenen Schutz (Immunität) verfügen.
Berufstätigkeit
Landesspezifische gesetzliche Veränderungen haben dazu geführt, dass Frauen, die beruflich mit Kindern arbeiten, zu Beginn der Schwangerschaft auf ihren Immunstatus bzgl. risikoreicher Infektionskrankheiten überprüft werden müssen. Zusätzlich zu den üblichen Vorsorgeuntersuchungen (s.o.) sind dies in der Regel Kontrollen zu Windpocken, Ringelröteln, Masern, Mumps und Zytomegalie. Ihr Arbeitgeber wird Sie an eine/n Arbeitsmediziner/in überweisen. Bitte informieren Sie Ihre/n Arbeitgeber/in frühzeitig, wenn Sie mit Säuglingen, Kleinkindern, Kindern oder im Bereich Medizin/Pflege arbeiten.
Sollte kein ausreichender Infektionsschutz vorliegen, muss der/die Arbeitgeber/in Ihnen einen anderen Arbeitsplatz – z. B. eine Bürotätigkeit – zur Verfügung stellen oder, wenn dies nicht möglich ist, ein Beschäftigungsverbot aussprechen. Die erforderlichen Bluttests können auch in der Praxis als Wahlleistung erfolgen, die Kosten dafür sollte Ihnen Ihr/e Arbeitgeber/in erstatten.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer/m Arbeitgeber/in, welche Maßnahmen vorgesehen sind.
Informationen zum Mutterschutzgesetz erhalten Sie
- im Internet unter www.arbeitsschutz.nrw.de
- bei der Bezirksregierung, Dezernat 56, Tel. 0221/147- 4744 und 147-4752, www.bezreg-koeln.nrw.de
Sexualität
Sport
Sauna und Solarium
Regelmäßiges Bräunen im Solarium tut der Haut nicht gut. Es ist unklar, ob in der Schwangerschaft eine mögliche Überwärmung für das Ungeborene Folgen haben kann.
Reisen
Umfangreiche Informationen zum Thema Schwangerschaft finden Sie auch auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA, unter www.schwanger-info.de
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin alles Gute für Schwangerschaft und Geburt.